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Um den Start etwas zu erleichtern, haben wir für alle Nachwuchslehrerinnen und -lehrern das Starterheft Referendariat entwickelt. In diesem kostenfreien Ratgeber stecken alle unsere Erfahrungen mit vielen wertvollen Tipps, die den Einstieg an Ausbildungsschule und Studienseminar erleichtern.
Hier geht's lang.
Eine methodisch vielfältige Lernwerkstatt rund um das Leben im Mittelalter für Klasse 3–4
Die Schüler*innen lernen den Alltag der Ritter auf der Burg kennen, gestalten eigene Wappen, kochen ein Ritterfrühstück u.v.m.
inkl. MwSt, ggf. zzgl. Versandkostenab 59 EURO versandkostenfrei
Majestätische Burgen aus mittelalterlichen Zeiten und Geschichten von tapferen Rittern in schillernden Rüstungen üben bis heute eine große Faszination auf Jung und Alt aus. Dass diese romantische Vorstellung von rauschenden Festen und spannenden Belagerungen jedoch nur wenig mit der damaligen Realität zu tun hatte, erfahren die Kinder unter anderem in dieser Werkstatt. Zunächst lernen die Schüler*innen mehr über die Geschichte des Rittertums, die Grundzüge der Wappenkunde oder unterschiedliche Rüstungen und Waffen kennen. Anschließend geht es um die Unterscheidung von Burgen und Schlössern, den Aufbau einer hochmittelalterlichen Burganlage und den Alltag auf einer Burg. Ein Brettspiel, bei dem die Kinder ihr Wissen unter Beweis stellen können, rundet die Werkstatt ab. So wird die vielfältige und sich ständig wandelnde unterworfene Epoche für die Kinder erlebbar.
Die Werkstatt besteht aus 16 Stationen, zu denen Auftragskarten mit Anleitungen für die Kinder, Stationsblätter, Lösungen zur Selbstkontrolle und ein Laufzettel gehören. Erläuterungen für die Lehrkraft geben didaktische und methodische Hinweise zur Umsetzung.
Inhaltsverzeichnis
Wer heute den Rhein entlang fährt, sieht sie oftmals noch: Majestätische Burgen aus mittelalterlichen Zeiten, die sich über allem thronend aus der Landschaft erheben. Diese alten Gemäuer üben noch heute eine große Faszination auf Groß und Klein aus. Wie mag es sich vor 800 Jahren hier gelebt haben? Als erster Gedanke kommen sicherlich die Erzählungen klassischer Burgenromantik in den Sinn, mit mutigen Rittern in schillernden Rüstungen, rauschenden Festen und aufregenden Belagerungen. Dass das Leben auf einer Burg jedoch nur in seltenen Fällen so ablief, soll dieser Beitrag u. a. zeigen. Die alten Gemäuer waren zugig, das Leben hart und die Burgen zur Verteidigung ausgerüstet. Komfort fand sich wenig und auch Feste gab es nur sporadisch. Dann waren diese aber der Höhepunkt des Jahres. Ritter und Burgen waren vor allem ein Phänomen des Hochmittelalters. Dieses ist zeitlich circa zwischen die Jahre 1050 und 1250 einzuordnen. Es folgt bis etwa 1500 das Spätmittelalter. Dem Hochmittelalter voran geht das Frühmittelalter, beginnend etwa mit dem Jahr 500 n. Chr. Insgesamt umfasst das Mittelalter also einen Zeitraum von rund 1000 Jahren – es lassen sich daher keine pauschalen Angaben zu dem typischen Leben oder der gemeinsamen Rüstung machen. Das vorliegende Material befasst sich überwiegend mit den Entwicklungen im Hochmittelalter, greift an manchen Stellen aber auch auf die anderen Phasen zurück. Wichtig ist, dass die Kinder erfassen, dass das Mittelalter vielfältig und aufgrund der lang dauernden Zeit stetem Wandel unterworfen war.
Der Beitrag richtet sich an Kinder ab der dritten Klassenstufe. Als ein möglicher Einstieg bieten sich die Stationen 1 oder 2 an, da hier kreativ Vorwissen aktiviert wird (Station 1) und erste Grundkenntnisse zu den Phasen des Mittelalters vermittelt werden (Station 2). Grundsätzlich ist aber die Bearbeitung ohne vorgegebene Reihenfolge möglich. Das Spiel im Anhang fragt das erlernte Wissen ab und sollte daher am Ende der Einheit eingesetzt werden.
Der Beitrag gliedert sich in zwei Teile. Die Stationen 1 bis 9 befassen sich mit den Grundzügen des Rittertums, die Stationen 10 bis 16 thematisieren die Burgen des Mittelalters und das Leben hier. Nach dem allgemeinen Einstieg (Stationen 1 und 2) erfahren die Kinder mehr über die Geschichte des Rittertums, Ausbildung und Tugenden der Ritter (Stationen 3 bis 5) und lernen die Grundzüge der Wappenkunde sowie unterschiedliche Rüstungen und Waffen kennen (Stationen 6 und 7). Sie unterscheiden mittels zeitgenössischer Darstellungen aus dem mittelalterlichen „Codex Manesse“ (um 1300) die Turnierformen Tjost und Turnei (Station 8) und gehen in Station 9 der Frage nach weiblichen Rittern nach. Mit einem Burgensteckbrief (Station 10) und einem Burgen-Doppelgängerspiel (Station 11) wird der zweite Teil des Materials eingeleitet. Die Kinder erfahren im Anschluss mehr über den Unterschied zwischen Burg und Schloss sowie den Aufbau einer hochmittelalterlichen Burganlage (Stationen 12 und 13). Die letzten drei Stationen widmen sich dem Alltag auf der Burg. Die Kinder lernen allgemeine Hintergründe und Alltagsgegenstände kennen (Station 14), befassen sich mit der – seltenen – Unterhaltung (Station 15) und der Ernährung im Mittelalter (Station 16). Ein Brettspiel rundet die Werkstatt ab.
Diese fachlichen und sozialen Kompetenzen werden mit der Werkstatt besonders gefördert:
• Zeitleiste erstellen und Ereignisse korrekt einordnen
• verschiedene Originalquellen (Bilder und Texte) aus dem Mittelalter kennenlernen und deuten
• Bedeutung historischer Quellen kennenlernen
• Leben, Alltag und Architektur auf einer Burg erfassen
• Stärkung der Teamfähigkeit durch Arbeit in Kleingruppen
Legen Sie, wenn nicht anders angegeben, die Arbeitsblätter in Klassenstärke an den Stationen aus. Stellen Sie zudem jeweils drei bis vier Exemplare der Lösungen bereit.
Station 1: Der Wortspeicher unten auf der Seite kann für leistungsstärkere Lernende beim Kopieren abgedeckt werden, leistungsschwächere Kinder können die Hilfestellung nutzen.
Station 2: Benötigt werden Tapetenrolle oder große Tonkartonbögen, Scheren, Klebstoff und dicke Stifte. Teilen Sie die Klasse in Kleingruppen zu ca. drei Kindern ein. Jede Gruppe erstellt nun mittels der Textkarten und Bilder einen Zeitstrahl. Weitere Bilder, die Sie ggf. bereitstellen, können von den Kindern ebenfalls verwendet werden, sie sollten jedoch sicher einer Phase des Mittelalters zugeordnet werden können. Achten Sie darauf, dass die Lernenden ihre Ergebnisse zunächst mit dem Lösungsblatt kontrollieren, bevor sie die Textkarten und Bilder aufkleben. Die Zeitleisten können in der Klasse aufgehängt werden.
Station 5: Hier sollen die Lernenden sich zuerst selbst an der Erklärung der mittelalterlichen Begriffe versuchen. Differenzierung: Leistungsschwächere Lernende können die Textkarten auf Blatt 2 als Hilfe erhalten, wenn sie mit der eigenen Erklärung Probleme haben.
Station 7: Hinweis: Die meist als typisch wahrgenommene „Konservendosen“-Rüstung (Ganzkörper-Plattenpanzer) war im Hochmittelalter selten zu finden und kam erst im Spätmittelalter auf. Sie war teuer und seltener als die hier vorgestellten Rüstungen, daher wird in diesem Material darauf nicht eingegangen. Am gängigsten war das Kettenhemd, später mit einzelnen Platten verstärkt. Im Übrigen war nicht jeder Kämpfer in Rüstung ein Ritter – auch Söldner trugen natürlich entsprechenden Schutz. Diese Information kann den Kindern ergänzend an die Hand gegeben werden.
Station 8: Stecken Sie die Blätter 1 und 2 für eine bessere Haltbarkeit in Klarsichthüllen. Neben dem Kennenlernen von Turnierformen geht es an dieser Station darum, dass die Kinder den Wert historischer Quellen einordnen. Sie erkennen, dass man mittels der Bilder u. a. Rückschlüsse auf Kleidung, Frisuren, gesellschaftliche Ereignisse der Zeit ziehen kann. Aus Gründen der didaktischen Reduktion werden hier nur zwei Turniervarianten behandelt. Tatsächlich gab es noch eine dritte Methode sich im Turnier zu messen – den „Buhurt“. Ein Buhurt konnte spontan stattfinden und war vermutlich etwas spielerischer als das Turnei.
Station 9: Kleben Sie die Dominokarten in vier- bis fünffacher Form auf Pappe oder drucken Sie sie auf dickerem Papier aus. Zur Aufbewahrung der Kärtchen eignen sich Briefumschläge.
Station 10: Benötigt wird ein PC/Tablet mit Internetzugang oder ein Burgenlexikon.
Station 11: Die Karten des Doppelgängerspiels können vor dem Ausschneiden auf Pappe geklebt oder auf dickerem Paper ausgedruckt werden. Die leeren Felder auf Blatt 3 können von den Lernenden selber gefüllt werden, gerne mit Burgen aus der Heimatregion.
Station 15: Benötigt werden einfach zu bedienende Instrumente (Flöten, Glockenspiel etc.), Diktiergeräte, Tablets oder andere Geräte, um Tonaufnahmen zu erstellen, ggf. Notenblätter. Die Kinder können an dieser Station ein Gedicht des mittelalterlichen Minnesängers Walther von der Vogelweide vertonen. Sie lesen zunächst den Text auf Blatt 2 und überlegen sich anschließend eine passende Melodie. Kinder, die Noten lesen können, dürfen selbstverständlich die Noten notieren. Die Mehrzahl kann ihre Melodie summen oder auf Instrumenten spielen und die Ergebnisse per Diktiergerät o. Ä. aufzeichnen. Anschließend stellen sie ihre Arbeit vor und begründen, warum sie die Melodie so gestaltet haben. Vor der Arbeit an den Melodien kann spielerisch versucht werden, die Originalsprache zu „übersetzen“. Hierzu sollte der neuhochdeutsche Text rechts natürlich abgedeckt werden. So bekommen die Kinder einen Eindruck der damaligen Sprache.
Station 16: Für die Zubereitung des mittelalterlichen Frühstückbreis, sollten Sie das Getreide über Nacht in Wasser quellen lassen. Achten Sie vor der Zubereitung unbedingt auf mögliche Unverträglichkeiten (z. B. Gluten- oder Laktoseintoleranz) oder Ernährungsgewohnheiten (z. B. vegane Ernährung) der Kinder in der Klasse und greifen Sie auf mögliche Ersatzprodukte zurück (z. B. Kokos- oder Mandelmilch statt Kuhmilch). Passen Sie die Mengenangaben des Rezeptes an die Anzahl der Kinder in Ihrer Klasse an.
Anhang: Benötigt werden mehrere Spielpläne (zur besseren Haltbarkeit in Klarsichthüllen gesteckt oder auf Pappe geklebt), pro Spielplan 2–3 Figuren und ein Würfel sowie die ausgeschnittenen Karten (auf dickerem Papier ausgedruckt oder auf Pappe geklebt).
Gratisseiten
Bewusst und sicher im Netz
Umgang mit Cybermobbing, Social Media und Co. – eine Mini-Werkstatt für Klasse 4–6
In der Werkstatt untersuchen Kinder Chancen und Gefahren des Internets und lernen bewusst mit digitalen Medien umzugehen.
13,40 € *
Sich selbst und anderen begegnen
Eine Ethik-Lernwerkstatt für Klasse 1 und 2
Differenziert, bildgestützt und lehrplanorientiert – sofort einsetzbare Materialien rund um das Thema Wertschätzung für sich und andere
22,90 € *
Hexe, Vampir & Co – Mythischen Wesen auf der Spur
2-fach differenzierte Lesetexte, Rätsel & Kreativaufgaben zu fünf Gruselgestalten für Klasse 4–6
Warum hat der Vampir spitze Zähne? Lesen, Rätseln und Spielen – So lernen Kinder die spannenden Ursprünge mythischer Gestalten kennen.
12,10 € *
14,90 € *
25,40 € *
Schule früher und heute
Wie es früher in der Schule zuging, ist auch für heutige Schülerinnen und Schüler sehr spannend. Unser Unterrichtsmaterial mit kindgerechten Arbeitsblättern hält dazu viel Wissenswertes bereit und fördert bei den Schülerinnen und Schülern den Umgang mit Informationen: Interviews werden erstellt, eine Mindmap wird angelegt, Texte werden unter bestimmten Fragestellungen gelesen, Aussagen werden miteinander verglichen und geordnet. Auf interessante Weise setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit historischen Inhalten auseinander.
24,40 € *
Wichtel Matti zieht ins Klassenzimmer ein
Mit Briefen, Bastelvorlagen und Ideen für weihnachtliche Aktionen in der Adventszeit
Der Wichtel Matti verzaubert den Advent mit liebevollen Briefen, Geschichten & Mitmachaktionen – für eine magische Vorweihnachtszeit!
Der Frosch
Frösche werden oftmals mit gemischten Gefühlen betrachtet: Für die einen sind sie putzige Gesellen, deren Quaken zu einem lauen Sommerabend einfach dazu gehört, andere fühlen sich von Fröschen eher abgeschreckt. Mit der vorliegenden Werkstatt wird Kindern dieses interessante Tier näher gebracht und vielleicht das eine oder andere Vorurteil ausgeräumt. Werden auch Sie zum Froschfan!
22,40 € *
Die Wiese - was wächst und kriecht denn da?
Entdecken Sie mit Ihren Schülern die Vielfalt der Wiese!
24,90 € *
Vierecke entdecken
23,40 € *
Unsere Laubbäume
Nicht nur für Kinder gleicht oft ein Baum dem anderen. Mithilfe dieser Lernwerkstatt für den Sachunterricht in Klasse 1 und 2 lernen Ihre Schüler, die häufigsten Laubbäume zu unterscheiden. Warum sind Bäume für uns nützlich? Welche Früchte der Laubbäume werden von welchen Tieren gefressen? Was macht man aus dem Holz der Bäume? Mit diesen und anderen spannenden Fragen beschäftigen sich die Schüler an 12 Stationen mit abwechslungsreichen Arbeitsblättern zu Laubbäumen.