Entspannter in der Schule

Mehr Achtsamkeit in der Schule

Im Klassenzimmer müssen Sie Ihre Augen überall haben und gleichzeitig voll bei der Sache sein. Wie soll das klappen? Achtsamkeit könnte eine Antwort liefern. Probieren Sie es aus!

Was ist Achtsamkeit?

Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise den Augenblick aufmerksam wahrzunehmen. Dabei konzentriert man sich so stark, dass man nur den Augenblick sieht, keine Folgerungen daraus, keine Erwartungen oder Wünsche ableitet. Das führt dazu, weniger zu werten, wie etwas ist, sondern mehr zu akzeptieren, dass es ist. Ihre Laune ist dadurch nicht mehr an das geknüpft, was Ihnen passiert. Sie bleibt stabiler. Während gestresste Lehrerinnen und Lehrer auf eine Provokation zum Beispiel leicht aggressiv reagieren, können achtsame ihre Reaktionen zielgerichteter und angemessener einsetzen. Denn sie lassen sich von ihren Gefühlen nicht aus dem Jetzt herausreißen. Das heißt nicht, dass sie keine Gefühle haben. Im Gegenteil: Wer sich ganz im Augenblick aufhält, hat ein klares Band zu seinem eigenen Inneren. Er lässt seine Gefühle nur nicht vom Verhalten seines Umfelds bestimmen.

Erleben statt erledigen

Bestimmt kennen Sie das Gedankenkarussell, das sich einstellt, wenn es in der Schule hoch hergeht. Sie sammeln im Kopf Punkte, die Sie abhaken müssen. Oder Situationen, denen Sie begegnen müssen. Ganz automatisch laufen die Gedanken immer wieder im Kreis und lösen Stress aus. Im schlimmsten Fall rennen Sie nur noch durch den Alltag und können ihn nicht mehr genießen.

Mit Achtsamkeitstrainings können Sie das Gedankenkarussell stoppen. Denn mit dem Hier und Jetzt haben diese Gedanken nichts zu tun. Auch Ängste beziehen sich in aller Regel auf die Zukunft, auf das, was passieren könnte. Oder können Sie sich zum Beispiel vor etwas in der Vergangenheit fürchten? Wer Achtsamkeit trainiert, reduziert daher auch seine Zukunftsängste. Und ohne den Stress sind Sie handlungsfähiger. Bleibt nur die Frage: Wie kommen Sie in einen Zustand der Achtsamkeit?

Tipps & Tricks für mehr Achtsamkeit im Schulalltag

Achtsamkeitsseminare finden oft fern der täglichen Routine statt. Irgendwie klar, dass man sich leichter auf den Moment konzentrieren kann, wenn man in einem buddhistischen Kloster sitzt und in einen verwunschenen Garten hinausschaut. Als Lehrerin oder Lehrer können Sie die Reize um sich herum hingegen im Alltag nicht immer reduzieren. Sie müssen sich ihnen stellen.

Wer Achtsamkeit regelmäßig trainiert, lässt sich von den Reizen nicht mehr so stark ablenken. Er kommt besser damit zurecht, weil er das Gehirn darauf einstellt, im Jetzt zu sein. Im Ratgeber „Gelassen durch den Schulalltag“ von Regine Rompa finden Sie dazu Tipps und viele Übungen und Meditationen. Zum Ausprobieren haben wir Ihnen hier unsere Lieblingsübungen zusammengestellt.

Keine Sorge: Die Übungen sind kein Versuch, Ihnen noch mehr auf den Berg der To-Dos im Alltag aufzuladen. Sie sind bewusst so ausgewählt, dass sie jeweils nur ein paar Minuten Ihrer Zeit beanspruchen. Regelmäßig angewendet bringen sie trotzdem eine ganze Menge. Sie verankern Sie mehr im Hier und Jetzt.

Auf dem Schulweg:

Welcher Teil Ihres Schulwegs bietet am wenigsten Ablenkung? Führen Sie das Ritual ein, auf dieser Strecke achtsam zu gehen. Gehen Sie dafür zunächst langsam, so können Sie sich leichter auf jeden Schritt konzentrieren. Beobachten Sie, wie Ihre Füße den Boden berühren. Fühlen Sie den Auftritt. Spüren Sie, wie der Fuß abrollt. Nehmen Sie den Moment wahr, in dem Sie Ihr Körpergewicht von einer Seite auf die andere verlagern. Beobachten Sie, wie die Füße zusammenarbeiten. Erkennen Sie neben dem Rhythmus des Gehens den Rhythmus Ihrer Arme … und, wenn möglich, Ihrer Atmung. Sehen Sie, wie all diese Rhythmen zusammenspielen. Wenn Sie feststellen, dass Ihnen Gedanken durch den Kopf gehen, werten Sie nicht. Nehmen Sie sie wahr und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Gehen.

Wenn Sie mit dem Auto oder Bus zur Schule fahren, können Sie die Übung anpassen. Im Auto konzentrieren Sie sich völlig darauf, achtsam zu fahren. Im Bus können Sie die Augen einen Moment lang schließen und versuchen, alle Geräusche um Sie herum einzeln wahrzunehmen. Wahrscheinlich fallen Ihnen einige davon zum ersten Mal auf.

In der Schule:

Versuchen Sie, heute in der Schule drei neue Dinge wahrzunehmen. Das können Kleinigkeiten sein, wie dass ein Kind einen neuen Pullover trägt oder dass der Hausmeister im Pausenhof frische Blumen gepflanzt hat. Achten Sie darauf, die Neuheiten wirklich nur wahrzunehmen, nicht zu bewerten. Wenn Sie auf diese Weise mehr im Alltag (er)leben, schweifen Sie weniger in die Gedankenwelt ab.

Im Lehrerzimmer:

Gibt es in Ihrem Kollegium einen unangenehmen Menschen, um den sich viele Ihrer Gedanken drehen? Schließen Sie die Augen und überlegen Sie, was Sie ihm oder ihr Gutes wünschen und völlig damit einverstanden sein können. Wünschen Sie es dann ganz bewusst. Es wird Ihnen helfen, aus dem Gedankenkarussell auszubrechen.

In der Klasse:

Lächeln Sie ein Kind an, während Sie sich darauf konzentrieren, ihm gerade innerlich mit Wohlwollen und sanfter Freundlichkeit zu begegnen. Achten Sie ganz auf das Jetzt – vor allem auf seine Reaktion! Natürlich können Sie diese Übung auch im Lehrerzimmer mit einer Kollegin oder einem Kollegen ausprobieren.

In Konfliktsituationen, z. B. mit Eltern oder Kollegen:

Nehmen Sie Ihre Gefühle wahr und bringen Sie dem Gegenüber ganz bewusst Wohlwollen entgegen. Nehmen Sie es ernst und lassen Sie es ausreden. Nehmen Sie nun Augenkontakt auf und sagen Sie langsam – Sie haben auch Zeit für eine Pause – und in ruhiger, freundlicher Stimme: „Jetzt mal ganz ehrlich und ohne Floskeln: Was würden Sie/würdest du denn an meiner Stelle tun?” Schildern Sie daraufhin sachlich, langsam und freundlich Ihre Situation. Falls das Gegenüber unterbricht, bleiben Sie ruhig und bitten Sie bei nächster Gelegenheit, ausreden zu dürfen. Fahren Sie dann fort. Schildern Sie Ihre Situation bis zum Ende und wiederholen Sie dann die Eingangsfrage. Der Perspektivwechsel Ihres Gegenübers kommt nicht ganz freiwillig. Doch es führt überraschend oft zu mehr gegenseitigem Verständnis, anderen im Hier und Jetzt zu begegnen, ohne sich von Erwartungen und Vorurteilen ablenken zu lassen.

Am Schreibtisch bei den Vorbereitungen:

Schließen Sie die Augen und nehmen Sie den Raum um sich herum wahr. Wo befinden Sie sich gerade in diesem Raum? Was liegt um diesen Raum herum? Nehmen Sie Ihre Umgebung mit geschlossenen Augen wahr. Vergrößern Sie nun Ihren gedanklichen Fokus: Stellen Sie sich die weiteren Räume vor, die um Sie herum existieren, das Haus, in dem Sie liegen, die Straße, in der sich das Haus befindet, den Ort, durch den die Straße führt, die Stadt, in der Sie sich befinden – und ziehen Sie die Kreise wieder enger: Zoomen Sie in den Ort, die Straße, das Haus, das Zimmer, bis Sie wieder ganz bei sich sind. Öffnen Sie die Augen.

Abends vor dem Einschlafen:

Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl. Achten Sie darauf, dass Sie bequem sitzen, denn Sie werden Ihre äußere Haltung während der nächsten 15 Minuten nicht mehr verändern. Stoppen Sie mit dem Smartphone, einer Meditations-App oder einem Wecker 15 Minuten Zeit. Schließen Sie die Augen. Konzentrieren Sie sich ganz auf Ihren Atem, wie er in Sie hineinfließt und wieder herausströmt. Beobachten Sie Ihren Atem, ohne ihn zu beeinflussen. Wenn Gedanken oder Gefühle in Ihnen aufkommen, nehmen Sie diese ruhig zur Kenntnis. Das ist normal. Werten Sie sie nicht. Sie folgen Ihnen nicht in die Gedankenwelt, sondern lassen sie weiterziehen wie Wolken an einem Himmel, denen man beim sanften Vorbeiziehen zusieht. Lenken Sie den Fokus immer wieder zurück auf Ihren Atem. Atmen Sie bewusst. Schenken Sie Ihrem Atem Ihre volle Aufmerksamkeit. Öffnen Sie am Ende der Meditation wieder die Augen. Halten Sie die Achtsamkeit fest.

Ein Bild zeigt den Augenblick:

Machen Sie mit dem Smartphone jeden Tag ein Bild von etwas, das Sie berührt. Es kann etwas ganz Kleines sein, z. B. ein Gänseblümchen, das auf dem Schulweg durch den Asphalt bricht, oder eine Hundenase, die über der Schulmauer hervorlugt. Mit der Zeit entsteht so eine ganze Fotoausstellung voller Dinge, die Sie im Hier und Jetzt verankern – und glücklich machen können.

Bildquellen:

Frau mit Tee und Laptop © Pixel-Shot_AdobeStock_289004210

Lehrerin lächelt Kinder an © Robert Kneschke_AdobeStock_326014031

Lehrerin am Fenster © Antonioguillem_AdobeStock_158863522

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64 Kommentare

  1. Myriam
    06.10.2017 um 20:29

    Ich versuche zusammen mit den Kindern immer wieder kleine Übungen für mehr Achtsamkeit einzubauen. Zum Beispiel hören wir 2 Minuten lang auf unsere Umgebung. Jeder darf ein Geräusch beschreiben, das er neu wahrgenommen hat.

    1. Regine Rompa
      09.10.2017 um 13:01

      Hallo Myriam, danke für den Kommentar! Was für eine schöne Idee!

    2. Kristin
      10.10.2017 um 16:57

      Mit meinen Schülerinnen und Schülern nehme ich mir manchmal eine Entspannungszeit. Wir machen es uns auf den Sitzskissen gemütlich und versprühen Lavendelduft. Die Kinder bekommen „Handtaschenwärmer“ und wir lauschen einer Fantasiereise.

      1. Gerd Wilke
        10.10.2017 um 17:10

        Hallo Kristin,
        in Ihrer Klasse klingt es richtig gemütlich. Danke für den Tipp.

    3. Sophia
      10.10.2017 um 19:53

      Am Anfang der Stunde führe ich mit meiner Klasse zwischendurch die „Stille-Minute“ durch. Dabei versuchen wir gemeinsam eine Minute ganz ruhig zu sein und uns bewusst zu entspannen. Danach sind die Kinder etwas runtergekommen und ich bin auch bereit für die Stunde. Ist einfach aber funktioniert.

  2. Nicole Elendt
    09.10.2017 um 15:52

    Ich versuche jeden Tag 5 Minuten in Ruhe zu sitzen und nichts zu tun. Das fällt mir besonders schwer. Danit es den Kindern leichter fällt, bauen wir kleine Spiele und Übungen ähnlicher Art in den Unterricht ein.

    1. Regine Rompa
      09.10.2017 um 17:39

      Hallo Nicole Elendt, hm, das ist ein guter Tipp! Wir probieren das hier auch direkt mal aus. Danke!

  3. Daniela Hink
    09.10.2017 um 17:07

    Ich halte immer kurz vor der Klassenzimmertür und, atme einmal tief durch und versuche alles, was mich bis dahin am Tag genervt hat weg zu schieben und rufe mir ins Gedächtnis warum ich gerne in die Schule
    gehe

    1. Regine Rompa
      09.10.2017 um 17:42

      Hallo Daniela Hink, das klingt schon ganz schön achtsam! Es ist ja gar nicht so einfach, den Kopf freizubekommen. Das geht mir zumindest oft so. Vielen Dank für den Tipp!

  4. Rudolph
    09.10.2017 um 22:55

    Zusammen mit denn Kindern versuche ich auch kleine Achtsamkeit Übungen im Alltag zu integrieren. Wie zu Lockerungs Übungen mit Yoga, dabei gehe ich insbesonders nochmal auf die Atmung ein und das innere befinden.

    1. Gerd Wilke
      10.10.2017 um 9:23

      Hallo Rudolph,
      Yoga habe ich selbst privat auch mal ausprobiert. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Kinder dabei gut entspannen können. Danke für den Tipp!

  5. Ulrike Osthues-Strack
    10.10.2017 um 0:25

    Ich mache mit meiner Klasse öfters kurze Fantasiereisen, wenn es gerade sehr unruhig ist. Das bringt sie tatsächlich meistens runter.

    1. Gerd Wilke
      10.10.2017 um 9:26

      Hallo Ulrike Osthues-Strack,
      danke für den Kommentar! Fantasiereisen habe ich auch gerne eingesetzt, als ich noch Lehrer war. Eine schöne Methode.

  6. Vroni
    10.10.2017 um 0:36

    Wir beobachten täglich das Wetter. Dazu schließen die Kinder die Augen und gehen ihren Schulweg noch einmal in Gedanken und empfinden Temperaturen Usw. nach. Es fiel manchem gar nicht so leicht sonnig von bewölkt zu unterscheiden.

    1. Gerd Wilke
      10.10.2017 um 9:40

      Hallo Vroni,
      das ist natürlich eine prima alltagsnahe Möglichkeit, achtsam zu sein. Danke für den Tipp!

  7. Jan
    10.10.2017 um 5:57

    Ich habe eine App von „Stark im Stress“, die mir jeden Tag eine kleine Aufgabe gibt. Manchmal mache ich die auch mit den Kindern zusammen.

    1. Gerd Wilke
      10.10.2017 um 9:44

      Hallo Jan,
      für was es nicht alles Apps gibt! Das klingt echt interessant.
      Danke für den Kommentar!

  8. Jana
    10.10.2017 um 6:47

    Wir haben eine tägliche Entspannungszeit. Die Kinder wählen vorab ob sie etwas zeichnen, den Kopf ablegen, sich mit einem Stressball beschäftigen oder ähnliches. Ich Male in der Zeit in einem Malbuch für Erwachsene. Das hilft unfassbar gut. In dieser Zeit darf nicht gesprochen werden. Jeder lauscht der Entspannungsmusik und seinem Atem.

    1. Gerd Wilke
      10.10.2017 um 9:48

      Hallo Jana,
      danke für den Kommentar. Da gibt es ja schon eine ganze Menge zur Entspannung der Kinder und für jeden ist etwas dabei.

  9. Jana
    10.10.2017 um 10:28

    Ich übe mit meiner 3. Klasse täglich kurze Yoga-Rituale (Atemübungen, Asanas, Stille-Spiele, Klangschalentöne), um die Aufmerksamkeit der Kinder auf das HIER und JETZT zu lenken. So können wir eine tolle Lernatmosphäre schaffen.
    Das Buch würde ich gerne gewinnen, um auch meine eigene Achtsamkeit im stressigen Schulalltag besser auf das JETZT zu lenken ?

    1. Gerd Wilke
      10.10.2017 um 14:51

      Hallo Jana,
      das sind prima Anregungen zum Schaffen einer guten Lernatmosphäre, danke für die Tipps.

  10. Anne
    10.10.2017 um 12:00

    Wir kommen zur Ruhe, indem wir uns solange mit geschlossenen Augen melden wie der Klang der Klangschale zu hören ist. Alternativ werden 2 Klangkugeln im Sitzkreis umher gereicht möglichst ohne Geräusch. Die Kinder lieben die Ruhe und genießen es richtig.
    Ab und zu gibt es auch mit dem Schulobst das „Training“ welches Obst oder Gemüse riechst und/oder schmeckst du?

    1. Gerd Wilke
      10.10.2017 um 14:53

      Hallo Anne,
      das sind tolle Ideen, danke für den Kommentar!

  11. Sarah
    10.10.2017 um 12:01

    Ich nutze gerne Fantasiereisen oder andere Entspannungsübungen, um etwas Achtsamkeit in den Schulalltag zu bringen.

    1. Gerd Wilke
      10.10.2017 um 14:59

      Hallo Sarah,
      danke für den Kommentar! Fantasiereisen finde ich auch super.

  12. Simone
    10.10.2017 um 13:29

    Jedes Kind und auch ich bekommen die Aufgabe, bei einem zugelassen anderen am Vormittag auf etwas zu achten, was freundlich ist oder gut gelingt. Vor dem Nachhausegehen teilt jeder seine Beobachtung mit. So fokussiert man Positives und jeder geht mit einem guten Gefühl aus der Klasse.

    1. Simone
      10.10.2017 um 13:30

      *zugelosten

      1. Gerd Wilke
        10.10.2017 um 15:02

        Hallo Simone,
        das klingt spannend. So sind die Kinder achtsam und es kommen bestimmt interessante Beobachtungen heraus. Danke für den Tipp.

  13. Marion
    10.10.2017 um 14:59

    Wir beenden den Schultag, indem die Kinder nicht einfach rausrennen, sondern alle stellen ihre Stühle hoch und erst, wenn alle mucksmäuschenstill sind, verabschieden wir uns in Ruhe voneinander. Ein „Nochmal-Sammeln“ nach der Hektik.

    1. Gerd Wilke
      10.10.2017 um 15:03

      Hallo Marion,
      das hört sich nach einem schönen Abschluss des Schultags an, danke für den Kommentar.

  14. Katharina Weisheit
    10.10.2017 um 17:35

    Ich versuche mir jeden Tag einen Moment Zeit für mich zu nehmen. Einfach mal in Ruhe zum Beispiel auf der Terrasse einen Kaffee trinken oder abends ein besonderes Vollbad nehmen und entspannen!

    1. Gerd Wilke
      11.10.2017 um 12:53

      Hallo Katharina Weisheit,
      das stimmt wohl, im Alltag nimmt man sich selten Zeit für sich selbst und das sind gute Beispiele. Danke für den Kommentar!

  15. Barbara
    10.10.2017 um 17:55

    Ich versuche den Kindern den achtsamen Umgang mit Mitmenschen und der Natur näherzubringen, da es für mich wichtige Kompetenzen sind, die ein Kind erlernen sollte.

    1. Gerd Wilke
      11.10.2017 um 12:57

      Hallo Barbara,
      danke für den Kommentar. Ich habe auch den Eindruck, dass diese Art Kompetenzen immer wichtiger werden, nicht nur die rein fachlichen.

  16. Nina
    10.10.2017 um 18:57

    Ich nehme mir mindestens einmal die Woche die Zeit für ein ausgiebiges Bad ohne Smartphone oder sonstiges was ablenkt.
    In der Schule geben wir am Ende des Tages im Kreis einen Gruß per Händedruck weiter. Dabei ist es ganz still.

    1. Gerd Wilke
      11.10.2017 um 13:03

      Hallo Nina,
      genau, einfach mal abschalten. Sowohl wörtlich (das Smartphone abschalten) als auch übertragend (sich eine Auszeit geben). Auch das Abschiedsritual finde ich gut. Danke für den Kommentar!

  17. Tanja L.
    10.10.2017 um 19:38

    Ich mache achtsames Gehen bzw. Fahrradfahren auf dem Weg zur Schule.genieße den Augenblick und staune über Natur und Geräusche wie Vogelgezwitscher..mit den KIndern habe ich Atemübungen und eine Nussmeditation gemacht..würde gerne noch mehr über Achtsamkeit erfahren

    1. Gerd Wilke
      11.10.2017 um 13:06

      Hallo Tanja L.
      danke für die Tipps. Das sind schöne Beispiele, wie man Achtsamkeit gut in den Alltag einbauen kann.

  18. Theresa
    10.10.2017 um 19:54

    Wir nehmen uns am Montag in der Früh viel Zeit dafür das Wochenende zu besprechen. So können wir uns dann voll und ganz auf die Schule bzw. auf das Jetzt konzentrieren.

    1. Gerd Wilke
      11.10.2017 um 13:08

      Hallo Theresa,
      die Kinder haben bestimmt viel zu erzählen vom Wochenende. Danke für den Kommentar!

  19. Petra
    10.10.2017 um 21:24

    Ich bin noch nicht lange Lehrerin und habe mit der Achtsamkeit im Schulalltag noch meine Schwierigkeiten. Ich habe gemerkt, dass es mir hilft, jede Noch so kleine verpflichtung aufzuschreiben, damit sie nicht mehr in meinem Kopf rumgeistert.. Außerdem gönne ich mir vor oder nach der Schule einen kleinen Spaziergang… in der Natur kommt man wunderbar zur Ruhe-gerade jetzt im Herbst

    1. Gerd Wilke
      11.10.2017 um 13:11

      Hallo Petra,
      ja, das ist nicht immer leicht den Kopf frei zu bekommen, das geht mir auch oft so. Spaziergänge sind bei mir auch oft im Programm, schon alleine, weil wir einen Hund haben. Danke für den Kommentar!

  20. Vic
    10.10.2017 um 21:51

    Ich tue noch recht wenig,, jedoch merke ich dies leider auch im negativen Sinne. Wenn ich mich diesbezüglich reflektieren nehme ich mir jedoch zeit, etwas zu trinken. In diesem Moment bringt kein aufschreien oder rumbrüllen. Diesen Moment nehme ich für mich, auch wenn es nur sehr kurz ist.

    1. Gerd Wilke
      11.10.2017 um 13:19

      Hallo Vic,
      achtsam zu sein, begint sicherlich in kleinen Schritten und auch kleine Auszeiten bringen schon etwas. Danke für den Kommentar!

  21. Claudia Rudat
    11.10.2017 um 8:05

    Achtsamkeit. – Das kommt sicherlich in der Schule zu kurz. Da müssen wir alle dran arbeiten. Für mich habe ich gerade mit Meditation begonnen. Das tut mir sehr gut. Ich habe schon überlegt, wie ich es in meiner Klasse einsetzen kann, damit die Kinder und vor allem ich zur Ruhe kommen. Seit ich Lehrerin bin, suche ich nach solchen Möglichkeiten. Es wird allerdings immer schwieriger. An dem Buch habe ich großes Interesse.

    1. Gerd Wilke
      11.10.2017 um 14:19

      Hallo Claudia Rudat,
      das klingt spannend, ich wünsche gutes Gelingen beim Meditieren mit Ihren Schülern! Das ist wahrscheinlich am Anfang nicht ganz leicht, es auf die Schule zu übertragen. Danke für den Kommentar.

  22. Alexandra
    11.10.2017 um 9:17

    Wir haben eine Regel der Woche, auf die jeder besonders achten soll um nicht im Wirrwarr aller regeln verloren zu gehen. Außerdem nutze ich Fantasiereisen.

    1. Gerd Wilke
      11.10.2017 um 14:21

      Hallo Alexandra,
      danke für den Tipp. Regeln sind ja auch immer ein wichtiges Thema in der Schule, da macht es bestimmt Sinn, einzelne besonders achtsam in den Blick zu nehmen.

  23. Anita Göbel
    12.10.2017 um 8:22

    Bevor ich die ganze Familie mit Auto hatte, habe ich immer darauf geachtet, schon Recht früh in der Schule zu sein, um nochmal in Ruhe alles durchzusehen und in Ruhe einen Kaffee zu trinken (war ja auch noch kaum einer da). Dann beginnt man den Tag schon entspannt. Leider habe ich noch keine vernünftige Lösung für die momentane Situation gefunden..

  24. Gerd Wilke
    12.10.2017 um 13:30

    Hallo Anita Göbel,
    wie es so schön heißt: „Der frühe Vogel …“ Danke für den Kommentar.

  25. Lisa
    13.10.2017 um 18:12

    Wir sitzen immer wieder 1 Minute ganz still und achten nur auf unseren Atem. Es ist wirklich interessant, was manche Kinder da wahrnehmen. Manchmal ist das Bedürfnis nach Ruhe so groß, dass die Kinder 2 oder mehr Minuten Stille fordern.

    1. Gerd Wilke
      16.10.2017 um 12:18

      Hallo Lisa,
      danke für den Tipp. Stilleübungen sind sicherlich sehr wichtig im hektischen Schulalltag.

  26. Alexandra Hensel
    18.10.2017 um 22:14

    Ich versuche achtsam mit meinem Kollegium umzugehen. Ich frage z.B. vor jeder Dienstbesprechung : „Wie geht es dir, xy?“ und möchte es dann auch wirklich wissen. Ich versuche frühzeitig zu erspüren ob jemand zu gestresst ist. Nach den Ferien hab ich einen Spruch und eine kleine Aufmerksamkeit für jeden. Ich möchte als Schulleiterin allen das Gefühl geben, dass sie wichtig für unsere Schule sind.

    1. Gerd Wilke
      19.10.2017 um 10:07

      Hallo Alexandra Hensel,
      bei so einer achtsamen Schulleiterin ist man sicher gerne Lehrer an Ihrer Schule, danke für den Kommentar.

  27. Michaela
    19.10.2017 um 4:51

    Jeden Morgen begrüße ich mit meinen Erstklässlern uns mit dem Yogamorgengruss, ich halte auch jede Woche eine Herzbildungsstunde und an der Schule eine AG Herzbildung, damit wir Achtsamkeit erlesenen, auch unser Abschlusspiel der Woche am Freitag ist der achtsamer Stein… es bringt uns gelassen und achtsam und zentriert ins Wochenende

    1. Gerd Wilke
      19.10.2017 um 10:21

      Hallo Michaela,
      Herzensbildung ist bestimmt eine prima Methode, achtsamer zu werden, danke für den Kommentar.

  28. Andrea
    19.10.2017 um 5:51

    Dieses Gewinnspiel spricht mir aus der Seele! Unser Wochenziel in meiner 1/2FleGSKlasse lautet Achtsamkeit-> auf jedem Tisch habe ich einen kleinen Erinnerungszettel mit „Achtsamkeit“ geklebt- wir fingen an als wir den Buchstaben A gelernt hatten- A wie Achtsamkeit“- es läuft nun schon zwei Wochen und es ist sehr schwer für die Kinder, dies auszuleben- zu hektisch ist einfach der Schulalltag, zu problematisch ist die Vielfalt in unserer Klasse geprägt von Inklusion, Sozialer emotionaler Problematiken…aber wir arbeiten weiter daran! Unsere Herzbildungsstunde mit Oups tut nicht nur den Schülern gut!!! Achtsam beginnen wir den Tag- das ist unser Ziel!!!

    1. Gerd Wilke
      19.10.2017 um 10:26

      Hallo Andrea,
      danke für den Kommentar. Da wird an Ihrer Schule ja schon viel gemacht in Sachen Achtsamkeit und Herzensbildung, viel Erfolg damit weiterhin!

  29. Claudia Hahl
    19.10.2017 um 12:01

    A ufmerksam sein
    C harme leben
    H altung zeigen
    T eilen
    S inne verwöhnen
    A nschauen
    M iteinander sein
    K ostbares schätzen
    E nergien fließen lassen
    I mpulse geben
    T agesanfang und Tagesende bewusst gestalten

    1. Gerd Wilke
      19.10.2017 um 13:22

      Hallo Claudia Hahl,
      was für ein tolles Akrostichon! Danke für den Kommentar.

  30. Miriam
    19.10.2017 um 20:52

    In unruhigen Minuten setzen sich immer zwei Schüler zusammen, so dass der eine dem anderen den Rücken zudreht. Ich lese eine Geschichte vor, zu welcher wir entsprechende Massageübungen anwenden. Entweder mache ich die „Massagekniffe“ in der Luft vor oder ich mache es bei einem Kind. Diese Rückenmassage lieben die Kinder sehr.

    1. Gerd Wilke
      20.10.2017 um 9:45

      Hallo Miriam,
      das ist auch eine schöne Idee, danke für den Tipp.

  31. Gerd Wilke
    23.10.2017 um 9:57

    Vielen lieben Dank für die interessanten Kommentare und die Teilnahme am Gewinnspiel! Wir haben nun drei Gewinnerinnen ausgelost: Tanja L., Miriam und Petra . Herzlichen Glückwunsch! Sie erhalten noch eine Mail, in der wir nach Ihrer Anschrift fragen, damit wir das Buch verschicken können.

  32. Monika Glockner
    13.03.2018 um 13:47

    Meine Grundschüler und ich nehmen uns von Zeit zu Zeit eine Entspannungszeit. Wir machen nur Atemübungen und es ist ganz still. Danach sind alle wieder viel frischer und aufnahmefähiger.

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